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282  warmen Stuben. Die schönsten Jung=
fern
werden offt die heßligsten Goldgelben
Weiber / so / daß man meynen sollte / sie
hätten sich mit einem Gold=Fürnis lackirt /
oder mit Saffran angestrichen. Mancher
schön gewesene Absolon und Paris / so sich
allzusehr das salus und prosit, das Courtesi-
ren
oder Crackelieren lassen angelegen seyn
verschrumpft und verhutzelt in seiner blü=
henden
Jugend / als wie eine Wurmstichi=
ge
Frucht oder frühzeitige Hutzel am Biern=
Baum
/ geschicht das am grünen Holtz / was
will am dürren werden? Geschicht das im
Leben / was will erst im Tode werden?
Heu quàm subita mutatio! So bald der
Mensch den Todten=Kittel angezogen und
den Mund zu weit aufgemacht / siehet er ihm
schon öffters nicht mehr gleich. Liegt er
nur etliche Tage / absonderlich bey warmen
schwilligtem Wetter / was ist das für ein ent=
setzlicher
Anblick! Grün und Gelb / Braun
und Blau / ja offt fast Mohren=färbig ist
das Angesicht / der übrige Leib mehrmals
dick aufgeschwollen / der noch überdas so
abscheulich stinckt / auch offtmals die Gesun=
desten
inficirt / daß es nicht zu beschreiben.
Eröffnet man solche Särge nach etlichen
Wochen